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NYPD-Beamte bei einem Einsatz gegen eine Tierschützerin

foto: apa/epa/afpi/abrams
New York - Die Zahl der Morde in New York hat im Februar 2002 den tiefsten Stand seit Herbst 1962 erreicht. 32 Menschen wurden in der Acht-Millionen-Metropole ermordet, im Februar 2001 waren noch 45 Menschen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Damit sind die Morde im "Big Apple" gegenüber der Vorjahresperiode um 38 Prozent zurückgegangen. Auch bei den meisten anderen Delikten war die Kriminalität rückläufig, berichten New Yorker Zeitungen aus der jüngsten Verbrechensstatistik. Um acht Prozent gegenüber Vorjahr gefallen Insgesamt fiel die Kriminalitätsrate in den ersten beiden Monaten dieses Jahres um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich in New York entgegen dem Trend in anderen großen US-amerikanischen Städten der Rückgang der Gesetzesübertretungen weiter fort. Das blutigste Jahr hatte die Metropole übrigens 1990 erlebt, damals waren 2.254 Menschen durch Morde umgekommen. NYPD überrascht Sogar die Verantwortlichen bei der Exekutive sind von der positiven Entwicklung einigermaßen überrascht. "Eigentlich gibt es einige Faktoren, die gegen diesen Erfolg sprechen", meint Garry McCarthy vom New York Police Department (NYPD) gegenüber der "Daily News". Noch immer seien 780 Polizisten für Überwachungs- und Schutzmaßnahmen im Anti-Terror-Kampf abkommandiert, die Verhaftungen seien um elf Prozent gesunken und die Exekutive könne wegen der Sparpolitik nicht mehr unbegrenzt Überstunden machen. McCarthy führt die Verringerung der Kriminalität daher auf effektivere und "intelligentere" Polizeiarbeit zurück. Die wenigsten Bluttaten in Süd-Manhatten In den einzelnen Vierteln ist die Wahrscheinlichkeit, einem Mord zum Opfer zu fallen, weiterhin höchst unterschiedlich verteilt. In den ersten beiden Monaten wurden in der Bronx 24 Kapitalverbrechen verübt, in Brooklyn 21, in Queens acht, in Nord-Manhattan sechs und in Staten Island zwei. Die wenigsten Bluttaten wurden heuer bisher in Süd-Manhattan begangen: Hier fiel nur ein Mensch einem Mord zum Opfer. (APA)