Telekom
Mobilkom-Tochter Si.Mobil weiter an UMTS-Lizenz interessiert
Verlust 2001 um 18 Prozent verringert - Marktanteil in Slowenien von 14 auf 22 Prozent ausgebaut
Die Mobilkom
Austria, Mobilfunktochter der
börsenotierten Telekom Austria, rittert weiterhin um eine UMTS-Lizenz
in Slowenien. "Wir sind nach wie vor an einer UMTS-Lizenz
interessiert", sagte Bojan Dremelj, Chef der Slowenientochter
Si.Mobil am Freitag vor Journalisten. Die Mobilkom-Tochter schränkt
aber ein: Gekauft werde nur zu einem Preis, "der gegenüber dem Kunden
gerechtfertigt werden kann".
UMTS-Lizenz nicht mehr so teuer
Die Preise für die UMTS-Lizenzen seien europaweit
hinuntergegangen. Si.Mobil erwarte, dass das selbe in Slowenien
passieren werde, sagte Dremelj laut Angaben der slowenischen
Nachrichtenagentur STA.
Hoffen auf Neuausschreibung
In Slowenien sind drei UMTS-Lizenzen bereits zwei Mal
ausgeschrieben worden. Die Mobilkom hatte damals an beiden
Ausschreibungen auf Grund "exorbitant hoher Kosten" nicht
teilgenommen. Lediglich die staatliche slowenische Mobitel hat bisher
für rund 100 Mill. Euro eine UMTS-Lizenz erworben. Die Mobilkom hofft
auf eine Neuausschreibung.
Noch Wachstumspotential vorhanden
Nach Ansicht der Mobilkom-Tochter Si.Mobil verspricht der
slowenische Markt bei einer Handypenetration von 65 Prozent nach wie
vor ein Wachstumspotenzial. Im Jahr 2001 hat Si.Mobil deutlich mehr
verdient aber weiter Verluste eingefahren. Die Verluste vor Steuer
sind zwar um 18 Prozent zurückgegangen, mit 18,4 Mill. Euro lag
Si.Mobil aber immer noch deutlich in den roten Zahlen. Die Umsätze
haben sich unterdessen von 23,7 Mill. Euro auf 51,9 Mill. Euro mehr
als verdoppelt, berichtet die slowenische Nachrichtenagentur STA am
Freitag.
erfolgreiches Jahr 2001
Mobilkom-Marketingvorstand und Si.Mobil-Aufsichtsrat Hannes
Ametsreiter zeigte sich am Freitag zufrieden: 2001 sei für Si.Mobil
"sehr erfolgreiches" Jahr gewesen. Die Zahl der Kunden sei von
130.000 auf 270.000 angestiegen. Der Anteil am slowenischen
Mobilfunkmarkt sei damit von 14 auf 22 Prozent ausgebaut worden. Ende
Februar habe man bereits fast 300.000 Kunden gehabt, sagte
Si.Mobil-Chef Dremelj vor Journalisten.
Seit seinem Start hat Si.Mobil in Slowenien 31,3 Mill. Euro
investiert. 97 Prozent des Landes werden bereits abgedeckt.(APA)