Die Mobilkom Austria, Mobilfunktochter der börsenotierten Telekom Austria, rittert weiterhin um eine UMTS-Lizenz in Slowenien. "Wir sind nach wie vor an einer UMTS-Lizenz interessiert", sagte Bojan Dremelj, Chef der Slowenientochter Si.Mobil am Freitag vor Journalisten. Die Mobilkom-Tochter schränkt aber ein: Gekauft werde nur zu einem Preis, "der gegenüber dem Kunden gerechtfertigt werden kann". UMTS-Lizenz nicht mehr so teuer Die Preise für die UMTS-Lizenzen seien europaweit hinuntergegangen. Si.Mobil erwarte, dass das selbe in Slowenien passieren werde, sagte Dremelj laut Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA. Hoffen auf Neuausschreibung In Slowenien sind drei UMTS-Lizenzen bereits zwei Mal ausgeschrieben worden. Die Mobilkom hatte damals an beiden Ausschreibungen auf Grund "exorbitant hoher Kosten" nicht teilgenommen. Lediglich die staatliche slowenische Mobitel hat bisher für rund 100 Mill. Euro eine UMTS-Lizenz erworben. Die Mobilkom hofft auf eine Neuausschreibung. Noch Wachstumspotential vorhanden Nach Ansicht der Mobilkom-Tochter Si.Mobil verspricht der slowenische Markt bei einer Handypenetration von 65 Prozent nach wie vor ein Wachstumspotenzial. Im Jahr 2001 hat Si.Mobil deutlich mehr verdient aber weiter Verluste eingefahren. Die Verluste vor Steuer sind zwar um 18 Prozent zurückgegangen, mit 18,4 Mill. Euro lag Si.Mobil aber immer noch deutlich in den roten Zahlen. Die Umsätze haben sich unterdessen von 23,7 Mill. Euro auf 51,9 Mill. Euro mehr als verdoppelt, berichtet die slowenische Nachrichtenagentur STA am Freitag. erfolgreiches Jahr 2001 Mobilkom-Marketingvorstand und Si.Mobil-Aufsichtsrat Hannes Ametsreiter zeigte sich am Freitag zufrieden: 2001 sei für Si.Mobil "sehr erfolgreiches" Jahr gewesen. Die Zahl der Kunden sei von 130.000 auf 270.000 angestiegen. Der Anteil am slowenischen Mobilfunkmarkt sei damit von 14 auf 22 Prozent ausgebaut worden. Ende Februar habe man bereits fast 300.000 Kunden gehabt, sagte Si.Mobil-Chef Dremelj vor Journalisten. Seit seinem Start hat Si.Mobil in Slowenien 31,3 Mill. Euro investiert. 97 Prozent des Landes werden bereits abgedeckt.(APA)