Wien - Durchschnittlich 2,13 Euro waren im Februar den mehr
als 3.000 Besuchern drei Stunden Kunst am Freitag Abend im Leopold
Museum wert. Das ist das Resultat der Zahl-was-du-willst-Aktion des
Hauses, mit dem im traditionell schwächsten Besuchs-Monat
Kunstinteressierte angelockt werden sollten.
Die Initiative wirkte sich aber nicht nur auf die tatsächliche
Aktionszeit zwischen 18 und 21 Uhr aus, sondern animierte die
Besucher, auch tagsüber ins Museum zu gehen, teilte das Haus in einer
Aussendung mit. Bezogen auf die Freitage, kam es im Vergleich zum
Dezember zu einem Plus von 77 Prozent, im Vergleich zum Jänner zu
einem Plus von 80 Prozent. Den ersten Aktions-Abend nutzten rund 200
Besucher, den zweiten 800, und an den beiden letzten Freitag-Abenden
im Februar kamen jeweils 1.000 Gäste.
Als Begründung für den Unterschied zwischen dem von ihnen
geleisteten geringeren Entgelt zum Normal-Preis von neun Euro gaben
zahlreiche Museumsgänger an, dass sie über ihre Steuern das Haus
ohnehin mitfinanzierten. Einige Besucher hätten jedoch ihre
mäzenatische Veranlagung gezeigt und bis zu 20 Euro bezahlt, hieß es.
Die Initiatoren der Aktion, Rudolf Leopold, Helmut Moser und
Christian Meyer, sahen den Erfolg der Aktion vor allem im
unmittelbaren Kontakt zum Besucher. (APA)