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Fernsehen strengt an.

Das wissen wir schon lange. Nichtsdestotrotz unterziehen wir uns derzeit einem beinharten Belastungstest: Wie viele Berichte über Schönheits-OPs kann der zufriedene (weibliche) Mensch ertragen, bevor er beziehungsweise sie den Fernseher abmeldet oder doch eine Kampagne für die Formenvielfalt startet?

Foto: APA/dpa

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Schließlich vergeht kein Sendetag,

an dem die umtriebigen Boulevardreporter von RTL und Sat1 uns nicht mit einschlägigen Berichten versorgen (offenbar tobt hier ein schwerer Konkurrenzkampf). Vorgestern etwa kam eine ehemalige Miss Germany mit "Schönheitswahn", Marke: "Ich bin so hässlich", unters Messer respektive an den Fettabsaugeschlauch.

Foto: Reuters/Aizawa

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Einmal Pam, bitte ...

Am Tag davor war eine Dame dran, die nach extremer Gewichtsabnahme mit unschön ausgeleierten Hautbeuteln zu kämpfen hat ("In drei Wochen werden wir sie wieder besuchen"). Routinemäßig werden abschreckende Beispiele aus dem Showbusiness vorgeführt, die zeigen sollen, wie man es mit der künstlichen Auf- und Nachrüstung kräftig übertreiben kann. Oder Normalbürgerinnen, die sich einmal Pam, bitte, auf den Leib schneidern lassen.

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Apropos schneidern:

Auch für die eher praktisch Veranlagten unter uns ("Wie geht das?") haben solche Aufklärungssendungen über ein wahrlich unverzichtbares Gebiet der Medizin einiges zu bieten: Schiebt man den Kunststoff besser eher seitlich ein oder stopft man ihn durch einen kleinen Schnitt an die gewünschte Stelle? Und wann hat dieser ganze Spuk ein Ende? (irr/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1. März 2002)

Grafik: derStandard.at