Kolumbien
Kolumbien: FARC-Kommandeur bei Gefechten getötet
War für Entführungen verantwortlich
Bogota - Kolumbianische Regierungstruppen haben bei
Gefechten gegen Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens
(FARC) in der Nähe der Hauptstadt einen Guerilla-Kommandeur getötet.
Wie die Armee am Mittwoch mitteilte, fand das Gefecht am Dienstag nur
rund 25 Kilometer südwestlich von Bogota statt. So nah an der
Hauptstadt, wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Regierung setzte
auch Kampfhubschrauber ein.Fünf Geschäftsleute entführt
Bei dem Getöteten handelt es sich um Salvador Vargos Leon, der
den Kampfnahmen Silverio trug. Er befehligte ein Bataillon mit rund
800 Kämpfern. Die Armee zeigte seine blutverschmierte Leiche. Er
wurde für Angriffe auf Strommasten und Polizeiwachen, die Entführung
von Geschäftsleuten, Erpressung und die Ermordung von fünf Menschen
verantwortlich gemacht, die im März vergangenen Jahres tot
aufgefunden wurden. Bei dem Gefecht wurden noch zwei weitere
FARC-Kämpfer getötet und sechs Geiseln befreit.
Die FARC-Rebellen hatten erst am Dienstag weitere 19 Menschen in
ihre Gewalt gebracht. Sie hatten sich am Montag auch zur Entführung
der Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourts bekannt. (APA/AP)