Kunst
Thomas Lachs sitzt Wiener Museen vor
Vorsitzender des Kuratoriums der Wiener Museen, eines neuen Gremiums - Helene Maimann wird Stellvertreterin
Wien - In seiner konstituierenden Sitzung hat das neu
bestellte Kuratorium der Museen der Stadt Wien Thomas Lachs (Verein
der Freunde der Museen der Stadt Wien) zum Vorsitzenden und die
Historikerin Helene Maimann zu seiner Stellvertreterin bestellt,
teilte die Rathauskorrespondenz am Mittwoch mit.Dem Kuratorium gehören außerdem Monika Bernold (Institut für
Zeitgeschichte), Dietmar Griebler (Finanzverwaltung der Stadt Wien),
Hannah Lessing (Nationalfonds der Republik Österreich), Elisabeth
Miksch (Magistratsdirektion der Stadt Wien) und Gerda Rattay
(Personalvertretung) an.
Für Kultur- und Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
(S) ist mit der Bestellung des Kuratoriums "der erste Schritt der
Neuorganisation des Historischen Museums gelungen". Nach der
Ausgliederung der Museen der Stadt Wien mit 1. Jänner 2002 sieht das
Gesetz die Bestellung eines Kuratoriums als Aufsichtsorgan der
nunmehr "wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts" vor.
Ausschreibung für Direktor
Als nächster Schritt ist die Bestellung eines
künstlerisch-wissenschaftlichen Direktors für die Wiener Museen
vorgesehen. Der Direktor der Museen der Stadt Wien wird von der
Wiener Landesregierung über Vorschlag des Stadtrates für Kultur, nach
Anhörung des Kuratoriums und einer vom Kuratorium durchgeführten
öffentlichen Ausschreibung, auf die Dauer von fünf Jahren bestellt.
Im Mai soll die Position international ausgeschrieben werden, als
Ende der Ausschreibungsfrist sieht das Kuratorium Mitte Juli 2002
vor. Nach einer Vorselektion der Bewerbungen durch einen
Personalberater übermittelt das Kuratorium seine Vorschläge im Herbst
an den Stadtrat für Kultur und Wissenschaft. Anschließend soll
der/die neue Direktor/in durch die Wiener Landesregierung per 1.
April 2003 bestellt werden.
Zur inhaltlichen Neupositionierung des Historischen Museums wird
am 10. April eine öffentliche Enquete abgehalten, bei der zahlreiche
internationale Fachleute zu Wort kommen. (APA)