Houston - Die Besatzung der US-Raumfähre "Columbia" hat am Montag ihren ersten Außenbordeinsatz am Weltraumteleskop "Hubble" erfolgreich beendet. Die beiden Astronauten John Grunsfeld und Richard Linnehan tauschten eines der Sonnensegel an dem Teleskop aus. Bei dem Einsatz handelte es sich um den ersten von fünf in dieser Woche. Grunsfeld und Linnehan verließen die "Columbia" am Morgen auf einer Höhe von 560 Kilometern über Afrika. "Wow, was für ein wunderbarer Anblick", sagte Grunsfeld, der bereits an der letzten "Hubble"-Wartungsmission 1999 beteiligt war. Er fügte mit Blick auf das 13 Meter lange Teleskop hinzu: "Es ist großartig, einen alten Freund wiederzusehen." Das neue 288 Kilogramm schwere Sonnensegel entfaltete sich nach der Installation reibungslos. ... und der nächste folgt sogleich "Hubbles" zweites Segel soll am Dienstag ausgetauscht werden. Die neuen, 19 Millionen Dollar (22 Mill. Euro) teuren Sonnensegel haben eine Spannweite von siebeneinhalb Metern und sind wesentlich robuster als ihre Vorgänger. Ihre Solarzellen werden außerdem etwa 20 Prozent mehr Energie liefern. Die alten, leicht beschädigten Segel sollen an Bord der "Columbia" zurück zur Erde gebracht und untersucht werden. Als kompliziertester Einsatz gilt der für Mittwoch geplante Ausbau von "Hubbles" Steuerungsmodul. Dafür wird das Teleskop erstmals seit seiner Aussetzung im All vor zwölf Jahren vollständig abgeschaltet. Es handelt sich um die vierte Wartungsmission an "Hubble". Die "Columbia" hat Ersatzteile im Wert von 172 Millionen Dollar (199 Mill. Euro) an Bord. Die Rückkehr zur Erde ist für den 12. März vorgesehen. In zwei Jahren ist eine weitere Überholung des Teleskops geplant. 2010 soll es auf die Erde zurückgeholt und in einem Museum ausgestellt werden. (APA/AP)