Liberty Media wird gegen die Entscheidung des deutschen Bundeskartellamts, den Verkauf des Telekom-Kabelnetzes an den US-Konzern zu untersagen, nicht klagen. Wie das Unternehmen am Dienstag in Englewood mitteilte, sind mit dem kartellrechtlichen Verbot die bestehenden Übernahmevereinbarungen mit der Deutschen Telekom hinfällig. Auch vom geplanten Erwerb von Anteilen am deutschen Konkurrenten TeleColumbus werde Abstand genommen. Der Kauf sei an die Übernahme des Telekom-Kabelnetzes gebunden gewesen, hieß es zur Begründung. Begründungen Das Bundeskartellamt hatte das Verbot des Verkaufs der Telekom-Kabelnetze an Liberty Media mit drohenden Nachteilen für die Verbraucher begründet. Liberty wollte der Telekom für 5,5 Milliarden Euro ihre sechs verbleibenden Kabelnetze mit über zehn Millionen Kunden abkaufen. Damit hätte Liberty 60 Prozent des deutschen Kabelmarktes kontrolliert. (APA)