Kunst
Volksopern-Umbau: Vorerst nur Holzbauers Fassade
Berliner Architekten Zerr, Hapke und Nieländer kommen erst irgendwann zum Zug
Wien - Bundestheater-Chef Georg Springer verkündete am Dienstag, was seit drei Wochen beschlossen ist: Wilhelm
Holzbauer wird die Fassadensanierung der Wiener Volksoper sofort übernehmen, die Berliner Kollegen Zerr,
Hapke und Nieländer die Neugestaltung und Erweiterung des Foyers irgendwann in einer ausfinanzierten Zukunft. Ersterer Happen ist mit rund 2,9 Millionen Euro (40 Mio öS) veranschlagt, zweiterer, je nach Eigen- oder
Fremdeinschätzung, mit 2,1 bis 3,6 Millionen. Volksoperndirektor Dominique Mentha forderte Springer während der
Pressekonferenz quasi engelszüngig auf, die Foyererweiterung nicht aus dem Auge zu verlieren, da sie dem Haus
diverse neue Bespielungsmöglichkeiten und damit auch Einnahmequellen bieten würde.
Springer: "Die Absicht der
Beauftragung besteht, sie ist bis Ende 2003 jedoch keinesfalls möglich." Die Fassadensanierung soll hingegen
zügig angegangen und abgeschlossen werden.
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27. 2. 2002)