Reisen aktuell
Drei Nationalparks und eine Idee
Die Nationalparks Donau-Auen, Thayatal und Neusiedlersee-Seewinkel präsentieren das diesjährige Besucherprogramm
Wien - "Was machen Tiere zu
Weihnachten", "Nacht der Fledermäuse", Fotosafaris oder "24 Stunden
Nationalpark". Das sind einige der rund 150 Veranstaltungen, die von März
bis Dezember 2002 interessierte Besucher in die Nationalparks der Ostregion locken sollen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen für die Natur sensibilisiert werden.Unter dem Motto "Drei Nationalparks und eine Idee" wurde in Wien
das diesjährige Besucherprogramm für die
Nationalparks Donau-Auen, Thayatal und Neusiedlersee-Seewinkel präsentiert. Im
Vordergrund des Angebots stehen das Verständnis für Natur und das
Erlebnisbedürfnis, wie Niederösterreichs Naturschutzreferentin LHStv.
Heidemaria Onodi (S), Agrar-Landesrat Josef Plank (V), sein
burgenländischer "Amtskollege" Paul Rittsteuer (V) und die
zuständigen Nationalpark-Direktoren betonten.
Neben der "Bildungsarbeit" sei aber auch die touristische Entwicklung
zu beachten. Plank sieht in den Nationalparks einen "wirtschaftlichen
Impuls" und eine "nachhaltige Chance für die Regionen", aus denen auf
Grund der Arbeitsplatzsituation viele Bewohner auspendeln müssten.
1,5 Millionen Euro (20,6 Mill. S) betragen laut Onodi die
Ausgaben für die beiden niederösterreichischen Nationalparks
Donau-Auen und Thayatal, wobei es "keine genauen Zahlen über die
Umwegrentabilität" gebe.
Die jährliche Zahl der Besucher des
Nationalparks Donau-Auen liegt laut Direktor Carl Manzano bei einer
Million, die sich "räumlich auf einige Stellen konzentrieren", denn
an erster Stelle stehe die hohe Verantwortung, das Gebiet zu erhalten
und zu schützen.
Rittsteuer bezifferte das Jahresbudget für den burgenländischen
Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel mit 50 Millionen Euro (688 Mill.
S), die je zur Hälfte von Land und Bund getragen werden. Die
Besucherzahlen lägen hier bei 45.000 jährlich.
Das Jahresprogramm des Parks reicht von der
"Exkursion Bienenfresser" über geführte Wanderungen bis zu
Pferdekutschenfahrten. (APA/red)