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USA: Herzoperation an 23-wöchigem Fötus erfolgreich
Bub mittlerweile geboren - Ohne Eingriff hätte er keine Überlebenschancen
Boston - US-ÄrztInnen haben ein ungeborenes Kind in der 23.
Schwangerschaftswoche erfolgreich am Herz operiert. Der kleine Jack
erblickte inzwischen das Licht der Welt und bedarf entgegen den
Erwartungen seiner ÄrztInnen keiner weiteren Eingriffe, berichtete
die "New York Times" am Montag. Erste Herzkorrektur an Fötus in USA
Die Operation, bei der
im fünften Schwangerschaftsmonat eine Herzklappe des Fötus geweitet
wurde, war die "erste Korrektur eines sonst tödlichen Herzdefekts bei
einem Fötus" in den USA.
Entsprechende Eingriffe an Föten waren laut "American Journal of
Cardiology" (Mai 2000) zwischen 1989 und 1997 bereits zwölf Mal in
Großbritannien, Deutschland, Brasilien und den USA gewagt worden,
hatten aber nur zwei Babys das Leben gerettet.
Eine
Ultraschalluntersuchung hatte die Herzkrankheit in der 20.
Schwangerschaftswoche bei dem Fötus aufgedeckt. KardiologInnen am
Brigham and Women's Hospital der Harvard Universität in Boston
bereiteten daraufhin den gewagten Eingriff vor.
30 Prozent überleben Eingriff nicht
Die 600 bis 1.400 Babys, die jedes Jahr mit dem Syndrom in Amerika
geboren werden, müssen wenigstens drei Operationen gleich nach ihrer
Geburt über sich ergehen lassen. Bei diesen Eingriffen sterben rund
30 Prozent der kleinen PatientInnen. Ohne die Operationen gibt es keine
Überlebenschancen für sie. (APA/dpa)