Wien - Gut besucht waren die STANDARD-Prunkräume im Palais Trautmansdorff Freitagabend, als der Kärntner Schriftsteller Antonio Fian aus seinen gesammelten Dramoletten III "Alarm" (ohne Rufzeichen!) las. Das Dramolett sei eine Form, die Fian nichts weniger als mindestens "grandios beherrsche", so sein Verleger Max Droschl, der trotz eines gebrochenen Ellbogens - Ursache: ein STANDARD-Regenschirm hatte sich in der U-Bahn-Tür verklemmt - anwesend war. Chefredakteur Gerfried Sperl lobte die "schräge Sichtweise", mit der Fian den unfreiwilligen Witz in der österreichischen Politik und Gesellschaft ausspäht und formuliert. Was spätestens die gelungene André-Heller-Parodie Fians in vollem Umfang bestätigte. Im Publikum: Germanistin Konstanze Fliedl und Droschl-Autorin Helga Glantschnig. (dek/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25. 2. 2002)