International
US-Hubschrauber- absturz auf Philippinen
Maschine explodierte in der Luft - US-Soldaten überlebten
Zamboanga - Zwei US-Soldaten haben laut Augenzeugen den
Absturz ihres Militärhubschraubers auf den Philippinen überlebt.
Fischer hätten die Soldaten gerettet, sagte ein Sprecher der
philippinischen Armee am Freitag. Die US-Botschaft in Manila konnte
dies zunächst nicht bestätigen. Nach einem Radiobericht wurden bisher
drei Leichen aus dem Meer geborgen. Hubschrauber in der Luft explodiert
Der Militärsprecher sagte weiter, der Hubschrauber sei in der Luft
explodiert. In der Nähe arbeitende Fischer hätten eine laute
Explosion gehört und dann den in Flammen stehenden Helikopter ins
Meer stürzen sehen. Der Hubschrauber war auf einem Routineflug von
der südphilippinischen Insel Basilan zur Luftwaffenbasis Mactan im
zentralen Teil des Inselstaates. Er stürzte kurz nach dem Start vor
Negros ab. Nach Angaben des Pentagon gibt es keinen Hinweis auf einen
Abschuss.
Einsatz gegen moslemische Rebellen
Die Verunglückten gehören zu einem Kontingent von US-Soldaten, die
mit der philippinischen Regierung moslemische Rebellen bekämpfen. Die
Amerikaner sollen philippinische Soldaten schulen, sich aber nicht an
Militäraktionen beteiligen.
In der südphilippinischen Hafenstadt Zamboanga sind im Rahmen
eines gemeinsamen Manövers mit Namen "Balikatan 02-1" (Schulter an
Schulter) derzeit etwa 400 US-Soldaten stationiert. Insgesamt sollen
sich 660 amerikanische und 3800 philippinische Soldaten an dem Übung
beteiligen, die voraussichtlich im Juni abgeschlossen wird. Mehrere
amerikanische Anti-Terror-Spezialisten wurden in den vergangenen
Tagen auf die südliche Insel Basilan verlegt, wo die militante
Moslemgruppe seit Monaten ein US-Ehepaar festhält. (APA/ag.)