Die Papier-Flut nimmt im Internet-Zeitalter nicht ab, sondern zu. "Das papierlose Büro wird es nicht geben. Im Gegenteil, E-Mails haben eine nicht unerhebliche Papier-Nachfrage ausgelöst", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Papier- Fabriken, Gregor Holzhey, am Mittwoch in Düsseldorf. Ein Großteil der elektronischen Nachrichten werde in Deutschland zum Lesen auf Papier ausgedruckt.Papier-Industrie erfreut über mehr E-Mails Der Umsatz der Branche habe 2001 mit insgesamt 12,7 Mrd. Euro (175 Mrd. S) das Rekordniveau des Vorjahres nur um 1,2 Prozent verfehlt. Die Produktion sei um 1,3 Prozent auf 17,9 Mill. Tonnen zurückgegangen. Damit seien die Papierfabriken weniger hart von der weltweiten Konjunkturabkühlung getroffen worden als andere Branche. In diesem Jahr werde ein Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent erwartet. In der Branche sind rund 46.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zahl ist nach Verbandsangaben konstant geblieben. Durch die Rückkehr auf den Wachstumpfad könnte sich die Anzahl der Mitarbeiter bundesweit um 500 bis 600 erhöhen.(APA/dpa)