Fernseh-Entertainer Harald Schmidt (44) hat sich wegen einer Jugendsünde Ärger mit der Polizei eingehandelt. Weil Schmidt als Jugendlicher sein Mofa "frisierte", hat ein Polizeihauptmeister aus Hemmingen ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Zuvor hatte der Moderator in seiner SAT.1-Show das Vergehen gestanden. Ein Sprecher der Polizeidirektion Ludwigsburg gab allerdings am Mittwoch Entwarnung: Die mögliche Straftat sei längst verjährt."Alles soll sein Recht haben" Schmidt füllte in seiner Sendung am Dienstagabend den polizeilichen Anhörbogen mit dem Vermerk aus: "Ich möchte mich zur Sache nicht äußern." Süffisant sagte das TV-Lästermaul, er bestehe auf einem Verfahren, denn "in Deutschland soll alles sein Recht haben". Doch selbst wenn er damals lebenslänglich bekommen hätte, wäre er inzwischen frei, witzelte Schmidt. Auf dem polizeilichen Dienstbogen waren Geburtsjahr und Geburtsort von Schmidt, der in Neu- Ulm geboren wurde und in Nürtingen aufwuchs, auch noch falsch angegeben. Dem Sprecher der Polizeidirektion Ludwigsburg, Rainer Daffner, war die Geschichte am Mittwoch peinlich: Die Aktion seines Kollegen sei "schwer nachvollziehbar und wenig glücklich. Mit Sicherheit wird es keine weitere Verfolgung geben." Ob der offizielle Brief des Polizeihauptmeisters an Harald Schmidt als Scherz gemeint war, soll ein Dienstgespräch klären: Der Beamte wurde am Mittwoch nach Ludwigsburg geladen. (APA/dpa)