Das aktuelle Microsoft Betriebssystem Windows XP sollte durch eine neue Produktaktivierungs-Routine, die Cracker bislang nicht knacken konnten, vor illegalen Raubkopien geschützt sein. Jedenfalls bis jetzt scheint sich dieser Versuch des Softwarekonzerns als der Richtige bewahrheitet zu haben, doch nun haben Cracker einen anderen Weg eingeschlagen - sie fälschen die Produkt-Keys und bringen kopierte Versionen so zum laufen. Illegal und streng verboten Wie viele Internet-Medien, darunter PC Welt und Chip, berichten, kursiert zur Zeit ein Keygenerator einer Crackergruppe im Netz. Mit Hilfe dieses Programms können gültige Produkt-Keys erstellt und so raubkopierte Software zum laufen gebracht werden. In zahlreichen Foren wird derzeit schon heftigst über dieses Thema diskutiert. Oftmaliges Freischalten möglich Im Gegensatz zu den bisherigen Versuchen mit gefälschten Produktaktivierungscodes Windows XP frei zuschalten, scheinen Cracker mit dem Keygenerator einen Weg gefunden zu haben, das Betriebssystem ohne Probleme öfter frei zuschalten. Bislang konnte Windows XP mit einem Produkt-Key, wenn überhaupt, dann nur einmal freigeschalten werden. Viele der im Internet kursierenden Schlüssel wurden jedoch schon benutzt und so sind sie nicht mehr einsatzfähig. Zeitaufwendig und nicht ausgereift Wie PC Welt berichtet ist der Keygenerator jedoch nicht wirklich ausgereift. Zwar scheint das Programm planmäßig zu funktionieren, doch dauert die Berechnung eines Produkt-Keys extrem lang und manche Keys sind nicht verwendungsfähig. Laut diversen Meldung kann der Keygenerator alle 25 Minuten einen neuen gültigen Schlüssel berechnen. Mit diesem könnte dann, laut Angaben von PC Welt Windows XP installiert und freigeschalten werden. Gegenmaßnahmen? Noch ist nicht bekannt, ob Microsoft gegen diese neuen Methoden gerüstet ist und wie dagegen vorgegangen werden soll. Trotz der Vielzahl der in letzter Zeit aufgedeckten und zerschlagenen Warez-Anbieter und den härteren Vorgehensweisen gegen Raubkopierer, scheinen sich professionelle Cracker nicht von ihren Vorhaben abbringen zu lassen. Einfacher, problemfreier und auf jeden Fall legaler ist die "normale" Nutzung von Software: Ins Geschäft und kaufen.(red)