Wirtschaft
Internet bei Immobiliensuche im Vormarsch
Gallup-Umfrage: Mehrheit der Erledigung von Immobiliengeschäften verläuft nach wie vor privat
Wien - Das Internet gewinnt nun auch bei der Immobiliensuche
zunehmend an Bedeutung: Vor allem bei Frauen und der Altersgruppe der
bis 30-Jährigen steigt die Bereitschaft, das neue Medium zu nützen.
Dies geht aus einer von Immobilien.gelb - dem Immobilienvermittler
der Post.Immobilien - in Auftrag gegebenen Studie des Wiener
Gallup-Instituts hervor, die der Frage nachging, wie Herr und Frau
Österreicher Immobilien suchen und anbieten. Nach wie vor würden Immobiliengeschäfte zu rund 53 Prozent von
privat zu privat erledigt, hieß es bei einem Pressegespräch von
Immobilien.gelb am Dienstag. Der Anteil jener, die
Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, liegt der Studie zufolge bei
20 Prozent.
Frauen transagieren eher privat
Für 30 Prozent der Männer sei es eine Selbstverständlichkeit bei
der Anschaffung oder Veräußerung einer Immobilie, die Dienstleistung
eines Immobilienbüros in Anspruch zu nehmen. Frauen hingegen
bevorzugten zu 61 Prozent Immobilientransaktionen auf privater Basis,
lediglich 9 Prozent der Interessentinnen würden sich an einen Makler
wenden.
Gravierende Unterschiede gebe es nicht nur im
geschlechtsspezifischen Vergleich, sondern auch im Regionalvergleich.
So würden in Salzburg und Oberösterreich 93 Prozent der Immobilien
von privat zu privat vermittelt, während in Kärnten und der
Steiermark 46 Prozent der Immobiliengeschäfte über Immobilienbüros
laufen. In Wien - trotz hoher Maklerkonzentration - seien es
lediglich 17 Prozent, die sich bei Immobilienangelegenheiten von
Profis beraten lassen.
Einen Immobilienberater aufzusuchen sei auch eine Frage des
Alters. In der Altergruppe der bis 30-Jährigen würden Maklerdienste
so gut wie gar nicht konsumiert, bei den 30- bis 50-Jährigen steige
der Wert auf 16 Prozent und bei den über 50-Jährigen seien es 35
Prozent, die sich an einen Immobilienberater wenden. (APA)