Der Redirect-Service Kickme.to veröffentlichte auf seiner Homepage das vorläufige Ergebnis im Rechtstreit gegen die Anti-Raubkopier-Allianz Business Software Alliance (BSA) . Demnach ist die BSA auch in zweiter Instanz gescheitert. Das Berufungsgericht im schwedischen Skane hat den Antrag der BSA auf Hausdurchsuchung beim Betreiber von Kickme.to, Maximiliam Andersen, abgewiesen. Weitere Schritte angekündigt Damit wurde das Urteil des Landskrona Bezirksgerichts, das in erster Instanz mit dem Fall beschäftigt war, bestätigt. Allerdings hat die BSA schon weitere Schritte gegen Kickme.to angekündigt. Laut BSA soll der Betreiber von Kickme.to durch seinen Dienst vor allem der Warez-Szene helfen ihre illegalen Raubkopien zu verbreiten. Der Redirect-Service leitet komplizierte Internet-Adressen auf einfach um. Aufgrund der hohen Flexibilität und Anonymität steht dieser Dienst bei Usern hoch im Kurs. Ein großes "Danke" an die User Maximilian Andersen sieht auch weiterhin keinen Grund seinen Dienst einzustellen. Laut Meinung des Kickme.to-Besitzers kann er nicht für manche schwarze Schafe unter seinen Usern verantwortlich gemacht werden. Auf der Homepage dankt Andersen allen Usern die, seit der Veröffentlichung des Rechtsstreits, seine Webseite besucht haben. "Was wäre wenn, es nicht um Raubkopien ginge" Laut BSA soll Kickme.to seinen Dienst gar nicht einstellen, sondern "nur" dafür sorgen, dass kein Missbrauch durch User betrieben würde. Andersen hat sich trotz mehrmaliger Information durch die BSA allerdings nicht zu diesem Schritt durchgerungen. In einem Interview erklärte Georg Herrnleben, Sprecher der BSA: "Das ist ein Exempel, das wir nicht akzeptieren können. Was wäre denn, wenn es nicht um Raubkopien ginge, sondern um rechtsextremes Material oder gar Schlimmeres?". (red)