Paris - Der französische Kinohit "Die fabelhafte Welt der Amelie" von Jean-Pierre Jeunet ist mit dem renommierten "Prix Melies" für den besten französischen Film des Jahres ausgezeichnet worden. Dies gab der Verband der französischen Filmkritiker bekannt, der den Preis seit 1946 vergibt. Im Vorjahr hatte Agnes Varda mit dem Streifen "Les glaneurs et la glaneuse" die Auszeichnung erhalten. "Die fabelhafte Welt der Amelie" erhielt kürzlich bereits den spanischen Goya-Preis für den besten europäischen Film und wurde beim Filmfestival von Göteburg als beste ausländische Produktion des Jahres 2001 ausgezeichnet. In Berlin erhielt der Streifen den Europäischen Filmpreis für den besten Film, die beste Regie und die beste Kamera-Arbeit. Der Film mit Audrey Tautou in der Hauptrolle erhielt weiters 13 Nominierungen für den französischen Cesar-Filmpreis, der am 2. März vergeben wird. Dazu kommen fünf Nominierungen für den Oscar-Filmpreis, der am 24. März vergeben wird. "No Man's Land" von Danis Tanovic bester ausländischer Film Den französischen Kritikerpreis des besten ausländischen Films ("Prix Moussinac") erhielt "No Man's Land" von Danis Tanovic (Bosnien-Herzegowina). Tanovics Film wurde wie Jeunets "Amelie" auch für den Oscar-Filmpreis nominiert. Weitere Kritikerpreise erhielten "De l'histoire ancienne" von Orson Miret (bestes Erstlingswerk) und "Intimisto" von Licia Eminenti (bester französischer Kurzfilm). Die Preise für die Filmliteratur erhielten ex aequo Youssef Ishaghpour für sein Buch "Orson Welles, cineaste" und Michael Henry Wilson für "Raoul Walsh". Die undotierten Kritikerpreise werden jeweils vor den französischen Filmpreisen "Cesar" für das vergangene Jahr verliehen. In der Jury befinden sich 230 französische Filmkritiker. Zu den Preisträgern vergangener Ausgaben zählen Robert Bresson, Jacques Tati und Jean-Luc Godard. (APA)