Wien - SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter hat am Montag eine parlamentarische Anfrage an Sozialminister Herbert Haupt (FPÖ) wegen der Propagandaspots für das Kindergeld angekündigt. Die Spots dienten in "keiner Weise der Information" und müssten dennoch "ungefragt vom österreichischen Steuerzahler berappt" werden, kritisierte Kräuter.Außerdem verliere der ORF Einnahmen, da die Spots im ORF-Fernsehen zum "Social Advertising"-Tarif geschaltet würden. Dies sei auch nicht im Interesse der ORF-GebührenzahlerInnen. Kräuter will den seiner Meinung nach "einseitigen, unfairer Missbrauch des ORF von Regierungsseite für Imagekampagnen und Propagandasendungen" durchleuchtet haben. Er glaubt außerdem an ein "böses Erwachen für die Geldverschwender von FPÖ und ÖVP", durch die Überprüfung der Werbeausgaben der Regierung durch den Rechnungshof. (red, APA) (D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 19.2. 2002)