Telekom
Streit zwischen France Telecom und Mobilcom über UMTS
Franzosen fordern Überarbeitung des Geschäftsplanes
Der Telefonkonzern Mobilcom
und
dessen Anteilseigner
France Telecom
/
Orange
sind sich nicht einig über
den weiteren Ausbau des UMTS-Netzes in Deutschland. France
Telecom/Orange habe dem Geschäftsplan von Mobilcom-Chef Gerhard
Schmid bisher nicht zugestimmt, teilte Orange am Montag in London
mit. France Telecom hält 38 Prozent der Mobilcom-Anteile.
Abmachungen
Laut Orange haben beide Firmen ein Rahmenabkommen über den Aufbau
des deutschen UMTS-Netzes abgeschlossen. Danach müsse France Telecom
an Mobilcom Geld für den Netzaufbau überweisen, falls das nötig sein
sollte. Die Verpflichtung laufe aus, wenn das Netz in Betrieb gehe.
Einigkeit
Laut Orange müssen sich France Telecom und Mobilcom in
grundlegenden finanziellen Fragen aber einig sein, dazu gehört nach
Ansicht der Franzosen der Geschäftsplan der Deutschen zum
UMTS-Aufbau. Dieser Geschäftsplan müsse überarbeitet werden, da sich
die Aussichten für den UMTS-Markt geändert hätten.
Ausgang klar
Falls sich die Partner nicht einigen können, sitzt France Telecom
nach eigenen Angaben am längeren Hebel und kann der Mobilcom seine
Vorstellungen diktieren. Von Mobilcom war zunächst keine
Stellungnahme zu bekommen. (APA)