Die jüngste Aussendung der Initiative Journalisten innerhalb der Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (KMSfB) stiftet weiter Verwirrung. Dass "der renommierte Kurt-Vorhofer-Preis von unserer Gewerkschaft vergeben" wird, wie es in dem Initiative-Schreiben heißt, hat nun ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch zurückgewiesen. Er teilte dem Chefredakteur der "Kleinen Zeitung", Erwin Zankel, brieflich mit, "dass die Sektion Journalisten weiterhin Ihr Kooperationspartner ist". Der Kurt-Vorhofer-Preis wird seit 1996 von der Journalistengewerkschaft in Kooperation mit der "Kleinen Zeitung" und der P.S.K. verliehen. Die Journalistengewerkschaft wiederum ist im Herbst von der KMSfB zur Gewerkschaft Druck, Journalisten, Papier übergetreten, was von der Initiative Journalisten heftig kritisiert wurde und in der Aussendung als "unfriendly takeover" bezeichnet wird. Bereits vergangene Woche hatte das Kuratorium für Presseausweise darauf hingewiesen, dass die aktuelle Aussendung der Initiative Journalisten unrichtige Angaben enthalte, wonach die Presseausweise nicht mehr gültig seien. (APA)