Park City - Ein lachendes, aber auch drei weinende Gesichter. Die Qualifikation für den olympischen Snowboard-Parallel-Riesentorlauf in Park City am Donnerstag war nur bedingt eine österreichische Angelegenheit. Maria Kirchgasser-Pichler raste zur Bestzeit, doch für die anderen drei Läuferinnen ist Olympia schon wieder vorüber. Manuela Riegler, Claudia Riegler und Doris Günther stürzten und verpassten damit das Finale. Mit der Bestzeit von Kirchgasser war nicht wirklich zu rechnen, umso größer war die Freude. Die Salzburgerin, mit 31 Jahren der Routinier im Team, hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. In Park City lief aber alles glatt - zumindest in der Qualifikation. "Oben war ich noch vorsichtig, aber dann habe ich mir gedacht, hoppla, so nicht. Und dann habe ich so richtig Gas gegeben, es ist alles aufgegangen." "Bei so einer Großveranstaltung fällt es nicht schwer, sich zu motivieren", lachte sie. Und dahingehend hat sie auch für das Finale am Freitag große Hoffnungen. "Wenn man schon im Finale ist, dann will man sicher eine Medaille. Aber es wird sicher anstrengend, denn nach meinen Problemen mit der Lunge habe ich manchmal noch Probleme beim Schnaufen. Aber hier werde ich mich schon durchbeißen", erklärte sie. Im Achtelfinale trifft sie am Freitag zunächst auf die Japanerin Ran Iida, eine lösbare Aufgabe, auch im Viertelfinale könnte Kirchgasser noch ohne Favoritin als Gegnerin auskommen.(APA) Ergebnisse von den Qualifikationsrennen zu den Parallel-Riesentorläufen im Snowboard bei Olympia in Park City am Donnerstag (Top 16 im Finale am Freitag):
 1. Maria Kirchgasser-Pichler (AUT)   41,44 
 2. Karine Ruby (FRA)                 +0,01
 3. Lidia Trettel (ITA)                0,50
 4. Isabelle Blanc (FRA)               0,76
 5. Julie Pomagalski (FRA)             0,81
 6. Isabella dal Balcon (ITA)          0,82
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23. Manuela Riegler (AUT)              2,60
28. Claudia Riegler (AUT)             10,43