Panorama
Das kann teuer werden
Ein Viertel der AutofahrerInnen ohne gültige Vignette unterwegs - Strafrahmen bis zu 2.180 Euro
Wien - Rund 23 Prozent der österreichischen AutofahrerInnen haben
noch nicht die neue lila Mautvignette für das Jahr 2002 aufgeklebt.
Diese Zahlen wurden am Donnerstag erhoben, berichtete der ARBÖ
in einer Aussendung. 886 Fahrzeuge wurden dabei am Ende der
Westautobahn in Wien unter die Lupe genommen.Fast ein Viertel ohne gültige Vignette
Nur 77 Prozent der gecheckten Fahrzeuge hatten laut ARBÖ ein neues
Mautpickerl. Zwei Drittel der "Vignettensünder" hatten noch die alte
orange Vignette für 2001 auf der Scheibe kleben, ein Drittel war ganz
"ohne" unterwegs. Das Ergebnis der Blitzerhebung zeige, dass fast ein
Viertel der Fahrzeuge ohne gültige Vignette unterwegs ist. Dies
bezeichnete der Club als unfair gegenüber der Mehrheit der
Kraftfahrer.
Nur zwei Vignetten dürfen kleben
Der ARBÖ wies auf die Bestimmung hin, wonach auf der
Windschutzscheibe nur maximal zwei österreichische Mautvignetten
kleben dürfen. Rund rund sieben Prozent der überprüften Pkw hatten
drei Pickerl auf der Scheibe angebracht. Als "rekordverdächtig"
wurden sieben Autos bezeichnet, die mit vier Mautpickerln die
Frontscheibe zugepflastert hatten.
Strafe von 120 Euro
Es komme aber nicht auf die Zahl der Vignetten an, sondern auf das
gültige lila Pickerl, hieß es. Wer ohne gültigen Mautkleber im
Autobahn- und Schnellstraßennetz erwischt wird, muss mit einer
Ersatzmaut von 120 Euro (1.651 S) oder mit einer Anzeige rechnen,
deren Strafrahmen bis maximal 2.180 Euro (29.997 S) reicht. (APA)