Wien - Der Gesundheitssprecher der Grünen, Kurt Grünewald,
kritisiert am Montag die Aussagen von Staatssekretär Reinhart Waneck
zur Ambulanzgebühr als "konstruierte Beschönigung". In Wirklichkeit
seien weniger Einnahmen und niedrigere Ambulanzzahlen zu
konstatieren.
Grünewalds Begründung: Zunächst würden mehr Ausnahmeregelungen als
im ursprünglichen Gesetzesentwurf vorgesehen, zu weniger Einnahmen
führen. Weiters agierten die Krankenanstalten und Ambulanzen humaner,
als das "restriktive" Gesetz erlauben würde, was die Ambulanzzahlen
niedriger ausfallen lasse, so der Gesundheitssprecher. Er weist in
einer Aussendung auch darauf hin, dass "die Menschen im Zweifelsfall
weder in die Ambulanz noch zu den praktischen ÄrztInnen gehen".
Schließlich hält Grünewald noch fest, dass etliche PatientInnen
die Bezahlung der Ambulanzgebühren verweigerten, da keine Klarheit
darüber herrsche, ob sie zur Zahlung verpflichtet sind. "Von
Lenkungseffekten keine Spur", so Grünewald. (APA)