Die beiden Herren unterhielten sich in Bagdad übrigens laut Agenturmeldung über "die gegenwärtige internationale Lage und die Verschwörung der USA und des Zionismus gegen den Irak". An Haiders Stelle würde man das rasch dementieren, sonst wird er der zweite Österreicher auf der US-"Watchlist", von Israel ganz zu schweigen. Das wäre aber mehr seine Sorge. Was hingegen die Reputation der Republik Österreich betrifft, so schweigt der Bundeskanzler in bewährter Weise.
Das Außenministerium jedoch begrüßte "allfällige lösungsorientierte Gespräche". Diese offizielle Aussage sollte künftig an der diplomatischen Akademie Lehrgegenstand werden, unter dem Titel "Lächeln im Desaster". (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.2.2002)