Die Darstellung des Propheten Mohammed in der jüngsten Ausgabe des US-Nachrichtenmagazins "Newsweek" hat in mehreren moslemischen Ländern Protest hervorgerufen. Das El Ashar-Institut in Kairo, höchste Instanz der Sunniten, erneuerte am Sonntag das Verbot für jede Darstellung moslemischer Propheten. Führende Mullahs bestätigten den Bann für "alle Gemälde, Zeichnungen, Illustrationen, Personifizierungen oder Interpretationen eines Propheten", wie die amtliche ägyptische Nachrichtenagentur MENA berichtete. Das Verbot gelte für alle Medien. Es war zunächst unklar, ob der Verkauf der "Newsweek"-Ausgabe in Ägypten verboten werden sollte. In Indonesien und Bangladesh wurden die Hefte bereits eingezogen. Stein des Anstoßes ist die Abbildung eines türkischen Manuskripts, das den Propheten Mohammed mit dem Engel Gabriel zeigt. (APA)