Wien - Österreich hat im 5. EU-Forschungsrahmenprogramm, das seit 1999 und noch bis Ende 2002 läuft, bisher eine 100-prozentige Rückholquote erreicht. Mit Stichtag 31.12.2001 war über die EU-weiten Ausschreibungen soviel an Förderzusagen ins Land geholt worden, wie dem österreichischen Finanzierungsbeitrag für diese Programmteile entspricht. Dies ergab eine Zwischenbilanz des Büros für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT).Demnach wurden heimischen Organisationen aus dem 5. Rahmenprogramm 175 Mio. Euro (2,4 Mrd. S) zugesprochen. Das entspricht rund 2,5 Prozent des bisherigen Ausschreibungsvolumens. Und das ist auch Österreichs fiktiver Finanzierungsbeitrag, der sich aus der Übertragung des österreichischen Anteils am Gesamtbudget der EU auf das EU-Forschungsbudget ergibt. Die Erhebung zeigt damit auch eine deutliche Steigerung der österreichischen Beteiligung an EU-Forschungsprojekten. Im 4. Rahmenprogramm (1995 bis 1998) betrug die Rückflussquote rund 73 Prozent. Seit 1999 waren heimische Organisationen an 3530 Projekteinreichungen beteiligt, 889 davon erhielten eine Förderzusage. Die meisten Beteiligungen gibt es derzeit am Unternehmenssektor (38 Prozent), gefolgt von Universitätsinstituten (32 Prozent) und außeruniversitären Einrichtungen (16 Prozent). (jost, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 9./10. 2. 2002)