Wien - Am kommenden Dienstag startet im Internet ein elektronischer Marktplatz, der sich an die rund 700 Unternehmen der heimischen Autozuliefererbranche wendet und ihnen Einsparungen und Vereinfachungen verspricht. Anders als bisher geplante Branchenlösungen beschränkt sich das Angebot auf das Beschaffungswesen (wobei es zusätzliche Serviceangebote geben wird). Das umfassende Branchenportal, das vom steirischen und oberösterreichischen Automobilcluster geplant worden war, dürfte dagegen gestorben sein. Anbieter des elektronischen Marktplatzes für die Autozulieferer ist der Business-Software-Spezialist vemap.com. Auf der Website können vor allem mittelständische Betriebe "kostengünstigen Zugang zu Software Anwendungen erhalten, wie sie bisher nur den 'Großen' vorbehalten war", verspricht vemap.com-Geschäftsführer Heinz Zimmermann. Bestimmte Beschaffungsvorgänge könnten auf diese Weise "statt in drei Wochen in zwei Stunden" abgewickelt werden. Die Zeit der kostspieligen umfassenden Serviceportale um viele Millionen Euro sei vorbei, oder besser: überhaupt nie angebrochen, ist Zimmermann überzeugt. Die Nachfrage durch die Branche sei "rege", das Marktpotenzial schätzt vemap.com mit 200 Betrieben ein. (APA)