Nun haben sich in der Affäre rund um die Massenanforderungen von Handy-Verbindungsdaten in Kärnten die Mobilfunkbetreiber zu Wort gemeldet. Die Mobilkom vermeldet, dass rund 14.000 Datensätze an das Landesgendarmeriekommando Kärrnten geliefert wurden. Von Seiten des Betreibers One hieß es, dass aus technischen Gründen keine Daten abgeliefert wurden. max.mobil , dieser Betreiber hatte die Diskussion ins Rollen gebracht, hatte sich bekanntlich geweigert Daten zu liefern; allerdings wohl eher aus Kostengründen denn aus Konsumentenschutz. "Wir haben 14.000 Datensätze übermittelt" Elisabeth Mattes, Sprecherin des Marktführers Mobilkom sagte in einer ersten Stellungnahme, ihr Unternehmen habe an die Kärntner Behörden rund 14.000 Datensätze übermittelt. Diese wurden in einem Standard-Datenbankformat, als Mail-Attachment, verschlüsselt mit PGP zugestellt. Die übermittelten Verbindungsdaten stammen von mehreren Kärntner Funkzelle und wurde im Zeitraum vom 12. bis 26 Dezember 2001 ermittelt. "Zivilen Ungehorsam" mag man nicht Wie Mattes weiter ausführt, sei man damit nur einem Beschluss der Ratskammer Klagenfurt nachgekommen und habe geltendes Recht befolgt. "Ziviler Ungehorsam" sei nichts für ein Wirtschaftsunternehmen wie der Mobilkom, so Mattes weiter. Die rechtlichen Grundlagen müssten schon im Parlament diskutiert werden. One mit technischen Problemen Anders sieht die Situation bei Mobilfunkbetrieber One aus. Zwar wollte man sich auch hier der Anordnung nicht widersetzen, doch konnten aus technischen Gründen keinerlei Daten an das Landesgendarmeriekommando Kärnten geliefert werden, so Josef Mayer, Leiter der Rechtsabteilung des Mobilfunkbetreibers One. (red)