Mailand - Die italienische Polizei hat am Donnerstag in Mailand, Como und Trieste zwölf mutmaßliche Menschenschmuggler verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, in eineinhalb Jahren über 1.000 illegale Einwanderer nach Italien und in die Schweiz gebracht zu haben. Vom Balkan kamen die vorwiegend kurdischen Flüchtlinge mit Containerschiffen nach Triest. Von dort reisten sie mit dem Zug nach Mailand weiter. Rund 4.000 Franken (2.721 Euro/37.435 S) mussten die Flüchtlinge den Schleppern bezahlen, wenn sie in die Schweiz eingeschleust werden wollten. Ein illegaler Transport nach England kostete sie 10.000 Franken (6.801 Euro/93.588 S). Die internationale Schlepperorganisation operierte hauptsächlich von der Provinz Lombardei aus. Laut italienschen Agenturberichten handelt es sich bei den zwölf festgenommenen Personen (fünf Italiener und sieben Türken) um ehemalige Zigarettenschmuggler. (APA/sda/ANSA)