Wien - Sehr zugeknöpft zeigte sich der in dem Frächterskandal rund um die luxemburgische Firma United Cargo Limited (UCL) ermittelnde Münchner Staatsanwalt Rüdiger Hödl. Er bestätigte am Mittwoch, lediglich, dass in Frankreich ein Pkw mit UCL-Firmenunterlagen gefunden worden war.Wie brisant sind die Unterlagen? Der Wagen sei bei einem französischen Flughafen aufgefunden worden, so Hödl. Ob und wie brisant die Unterlagen sind, die der inhaftierte Eigentümer von UCL, Karl Kralowetz, in dem Pkw deponiert haben soll, lasse sich derzeit nicht sagen. Erst müssten das Material gesichtet und die Erhebungen weitergeführt werden. Antrag auf Auslieferung von Karl Kralowetz wird gestellt Laut Hödl werde auf jeden Fall ein Antrag auf Auslieferung von Karl Kralowetz gestellt. Ob dies schon erfolgt sei, konnte er nicht sagen. Der derzeitige Ermittlungsstand lasse es noch nicht zu, Vermutungen über weiterreichende Verflechtungen rund um den Frächterskandal anzustellen. Die Frage, ob es bei UCL in Europa noch Hintermänner gab, die die Fäden in der Hand hatten, könne derzeit nicht beantwortet werden, so Hödl. (APA)