Wenn eine bestimmte Gruppe Gefangene macht, sperrt sie sie im Freien in Käfige. Falls Verteidiger zugelassen werden, hört die Geheimpolizei der Gruppe ihre Gespräche ab. E-mails werden überwacht, Telefone auch. Journalisten, die die Tätigkeit der Gruppe kritisieren, werden eingeschüchtert. Für Verbrechen, die die Gruppe für besonders abscheulich hält, lässt sie die Todesstrafe verhängen. Bei allem, was sie tut, beruft sie sich auf Gott.Die Gruppe ist überzeugt, dass sich das Böse in einigen Staaten festgesetzt hat. Sie fühlt sich verpflichtet, das Böse zu bekämpfen, um es auszurotten. Dafür nimmt sie sich das Recht, ihre Waffen einzusetzen. Abkommen, die Umweltzerstörung und Rüstung begrenzen, werden von der Gruppe bekämpft. Staaten, die den Vertrag über einen Internationalen Strafgerichtshof ratifizieren, werden von ihr mit Sanktionen bedroht. Über sich duldet die Gruppe kein Recht. Wer mit ihr zu tun hat, weiß: Wer nicht bedingungslos für sie ist, gilt als ihr Feind. Im Gegensatz zu den Taliban ist das Kabinett von George Bush der frei gewählte Vertreter einer großen, stabilen Demokratie. Die Hoffnung, dass Rechtsstaat und Demokratie in den USA die Regierung Bush überdauern, ist in jeder Hinsicht berechtigt. NACHLESE --> Aufgewärmter Käse --> Die Wahl zwischen zwei fliegenden Parteibüchern --> Kronen Partei und Freiheitliche Zeitung --> Die Österreicher des Pazifiks --> Grün oder Chaos. Bald ist Weihnachten --> Europa gegen Pfingstler --> Der Helm brennt --> Vor der eigenen Tür --> Das amerikanische Leben --> Der Mann am Parlament --> Jetzt ist Krieg --> Die letzten Tage des ÖGB --> Mcweb und Mcnazi --> Weitere Kommentare von Peter Pilz, die in der Rubrik "Fremde Feder" erschienen sind