Teheran/Kairo - Das iranische Außenministerium hat am Dienstag den jordanischen Botschafter in Teheran wegen angeblicher anti-iranischer Bemerkungen des jordanischen Königs Abdullah II. zu sich zitiert. Das berichtete der iranische Nachrichtendienst Khabar. Das Teheraner Außenministerium habe beim Botschafter scharf dagegen protestiert, dass König Abdullah II. die Formulierung von US-Präsident George W. Bush gebilligt habe, wonach der Iran mit dem Irak und Nordkorea eine "Achse des Bösen" darstelle. Die arabische Tageszeitung "Al-Shark Al-Awsat" berichtete am Dienstag unter Berufung auf "Vertraute des US-Präsidenten", Abdullah II. habe während seines USA-Besuchs Anfang Februar Präsident Bush über iranische Pläne für Terroranschläge gegen Israel informiert. Bush hatte in seinem Bericht zur Lage der Nation vor einer Woche den Irak, Iran und Nordkorea als "Achse des Bösen" bezeichnet. Die USA würden nicht tatenlos zusehen, wenn diese Staaten versuchten, die USA mit Massenvernichtungswaffen zu bedrohen. Die drei Länder wiesen die Vorwürfe entschieden zurück. (APA/dpa)