International
Dollarregen für Verbündete der USA
US-Haushalt sieht 25,4 Milliarden Dollar Auslandshilfen vor
Washington - Der Anti-Terror-Krieg der USA beschert den
Verbündeten einen Dollarregen. Washington hat in seinem am Montag
vorgestellten Haushalt für 2003 insgesamt 25,4 Milliarden Dollar für
internationale Aufgaben und die Finanzierung des weltweiten Kampfes
gegen den Terrorismus vorgesehen. Jordanien, Indien, Pakistan, das
Sultanat Oman, Jemen und Kolumbien können mit Militär- und
Wirtschaftshilfe in Millionenhöhe rechnen. JORDANIEN:
Israels Nachbar erhält rund 250 Millionen Dollar mehr
für Wirtschaft und Militär als im vergangenen Jahr. Insgesamt steigt
die US-Hilfe auf 448 Millionen Dollar.
PAKISTAN:
Der Schlüsselstaat im Kampf gegen die Taliban kann mit
200 Millionen Dollar Wirtschaftshilfe rechnen. Noch 2002 stellte
Washington der Regierung von General Pervez Musharraf nur rund 9,5
Millionen Dollar zur Verfügung. Für Verteidigungszwecke summiert sich
die Unterstützung auf 50 Millionen. 2002 gab es dafür aus Washington
kein Geld.
INDIEN:
25 Millionen Dollar für die Wirtschaft und 50 Millionen
Dollar für militärische Investitionen im nächsten Jahr stehen nur
sieben Millionen Dollar für den ökonomischen Aufbau im Jahr 2002
gegenüber.
JEMEN:
Von fünf auf zwölf Millionen Dollar steigt die Militär- und
Wirtschafthilfe.
OMAN:
Im vergangenen Jahr noch leer ausgegangen, kann die
Regierung jetzt 20 Millionen Dollar US-Hilfen in den Militärhaushalt
einplanen.
KOLUMBIEN:
Von den 731 Millionen Dollar für den Kampf gegen Drogen
in der Andenregion erhält Kolumbien mit 439 Millionen Dollar den
größten Teil.
PERU
folgt mit 135 Millionen Dollar. Ein Teil der Hilfe
soll für eine Ausweitung der Militärkooperation im Kampf gegen den
Koka-Anbau verwendet werden. Zusätzliche 98 Millionen Dollar wollen
die USA für den Bau einer Ölpipeline zur Verfügung stellen. Für
internationale Gesundheitsprogramme gegen Aids, Tuberkulose und
Malaria verzeichnet der US-Haushalt 1,5 Milliarden Dollar.
USA:
Fast 1,4 Milliarden Dollar werden für die Sicherheit der
eigenen Botschaften im Ausland verwendet. Rund 755 Millionen Dollar
fließen in den Bau neuer Gebäude und 553 in die Verbesserung der
Sicherheitvorkehrungen. Für US-Sender wie "Voice of America" stehen
60 Millionen Dollar zur Verfügung, um den Kampf gegen den Terrorismus
zu unterstützen. (APA)