New York - Ungeachtet der Gewalt im Nahen Osten haben israelische und palästinensische Unternehmensführer auf dem Weltwirtschaftsforum in New York eine verstärkte Zusammenarbeit angekündigt. Vertreter beider Seiten wollten auch "sehr bald" ihre jeweiligen politischen Führer zu Verhandlungen drängen, kündigte der Vorsitzende der israelischen Handelskammer, Dan Gillerman, am Montagabend an. Er bezeichnete die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig in Tel Aviv und Jerusalem treffen solle, als "wichtigstes Ergebnis dieses Treffens". Die Gruppe werde den "Wert von Verhandlungen" auch unter erschwerten Bedingungen beweisen, sagte Gillerman auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Chef des palästinensischen Energieunternehmens, Walid Najab. Ein wichtiges Thema für die Wirtschaftsführer sei auch der "Niedergang" beider Volkswirtschaften, betonte Najab. Ziel sei die friedliche Koexistenz beider Seiten. "Wir leben in einer Welt, in der Politiker Mauern und Geschäftsleute Brücken bauen", fügte Gillerman hinzu. "Vielleicht bauen wir hier eine neue Brücke." (APA)