PREVIEW - Mittwoch 20. Feb. 20.00:
CHUTNEY POPCORN

Reena entwirft Henna-Tattos, ist mit einer Frau zusammen und fährt ein Motorrad – sehr zum Mißfallen ihrer Familie, die noch stark an die Traditionen der indischen Kultur gebunden ist. Als ihre verheiratete Schwester Sarita feststellen muß, daß sie nicht schwanger werden kann, sieht Reena ihre Chance: Endlich ist sie einmal in der Lage, etwas zu tun, was ihrer ach so perfekten Schwester versagt bleibt! Reena will ein Kind austragen, um es dann ihrer Schwester und deren Mann zu überlassen. Das löst Entsetzen aus.

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* USA 1999, 35 mm, 92 min, OF Regie: Nisha Ganatra / Buch: Susan Carnival, Nisha Ganatra Kamera: Erin King / Schnitt: Jane Pia Abramowitz mit: Nisha Ganatra, Jill Hennessy, Nick Chinlund, Madhur Jaffrey, u.a.

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Mittwoch 27. Feb. 20.00:
LOVELY RITA


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Die 15-jährige Rita (hervorragend verkörpert von Barbara Osika) - introvertiert, unsicher, mürrisch und freudlos, verhält sich weder in der katholischen Schule, noch bei den Eltern wie erwartet. Durch die Verweigerung sich den vorgegebenen Ordnungen einzufügen, wird sie immer mehr zur Außenseiterin. Die Eltern reagieren auf ihr Fehlverhalten mit Hausarrest - und schließen sie immer häufiger in ihrem Zimmer ein.
Ihre Annäherungsversuche an den Nachbarsjungen Fexi und einem Busfahrer verschlimmern ihre Situation nur noch mehr. Jessica Hausner bietet keine leichte Teenage-Komödie, im Gegenteil. Und so verzichtet sie auch auf ein Happy-End, denn das Leben kann auch eine Tragödie sein.
Und wenn die Figuren an Kommunikationsunfähigkeit leiden, muss dies geradezu fatal enden. Jessica Hausner hat sich neun Monate im Schneideraum eingeschlossen um ein erbarmungsloses Portrait einer sich im erwachsen werden verlierenden, von ihrer Umwelt nicht unterstützten Außenseiterin zu zeigen, für das sonst in der Filmlandschaft kein Platz vorgesehen ist. – Sehenswert! (pd)

* A/D 2001, 35 mm, 80 min, DF Regie u. Drehbuch: Jessica Hausner Kamera: Martin Gschlacht / Schnitt: Karin Hartusch mit: Barbara Osika, Christoph Bauer, Peter Fiala, Wolfgang Kostal, Karina Brandlmayer
WIENER FILMPREIS bei der Viennale 2001

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