ORF
Lindner skeptisch zu Privatisierungsplänen Pekareks
ORF-Generalin: Vorschläge verlassen Grundlinie der ORF-Reform
Skeptisch hat am Freitag ORF-Generaldirektorin Monika
Lindner auf die Vorschläge des Stiftungsrats-Vorsitzenden Klaus
Pekarek zu einer möglichen Teilprivatisierung des ORF reagiert. Der
Gesetzgeber habe erst vor einem halben Jahr den ORF als Stiftung
eingerichtet und mit einem qualitätsorientierten Programmauftrag
ausgestattet. "Die nunmehrigen Vorschläge verlassen diese Grundlinien
der ORF-Reform", sagte Lindner am Freitag in einer Aussendung."Schritte in Richtung Privatisierung"
Pekarek hatte in der Freitag-Ausgabe der "Presse" ein
"Nachdenken" über "Schritte in Richtung Privatisierung des ORF"
angeregt. Man könnte überlegen, die Hörer und Seher "mit einer
Privatisierung oder Teilprivatisierung noch stärker ins Unternehmen
einzubinden", meinte Pekarek.
Diese Überlegungen "wurden in den ORF-Gremien nicht beraten und
kommen deshalb überraschend", sagte Lindner. "Die Geschäftsführung
wird zu den Vorschlägen eine inhaltliche Stellungnahme ausarbeiten."
(APA)