Panorama
Flugschreiber abgestürzter Maschine aus Ecuador gefunden
Bisher sterbliche Überreste von 30 Opfern gefunden
Quito - Suchmannschaften haben drei Tage nach dem
Absturz einer Passagiermaschine aus Ecuador mit 92 Menschen an Bord
am Donnerstag die beiden Flugschreiber gefunden. Die Fachleute
erhoffen sich auf Grund der aufgezeichneten Daten Aufschluss über die
letzten Minuten des Fluges und die Frage, warum die Boeing 727-100 am
Montag vom Kurs abkam und zu tief fliegend an dem Vulkan Cumbal in
Kolumbien zerschellte. Das Flugzeug der staatlichen Luftlinie Ecuadors, TAME, war nach
Angaben der Behörden vom Donnerstag bei dem Aufprall weitgehend
"pulverisiert" worden. Keiner der 83 Passagiere und 9
Besatzungsmitglieder überlebte das Unglück in fast 4700 Metern Höhe.
Schlechtes Wetter, Temperaturen weit unter Null Grad und dichter
Nebel behinderten die Bergungsarbeiten an dem von Geröll bedeckten
Vulkan. Deshalb seien bisher die sterblichen Überreste von nur etwa
30 Opfern gefunden worden. In den meisten Fällen könne die Identität
der Toten nur noch durch DNA-Analysen festgestellt werden. Die Suche
solle am Samstagabend eingestellt und die Absturzregion zu einem
Friedhof erklärt werden. (APA)