Wien
Arcotel will auf Flakturm im Esterhazy-Park Event-Flächen bauen
Endgültiges Aus für Hotel-Projekt
Wien - Für das Hotel-Projekt am Flakturm im Wiener
Esterhazypark dürfte das endgültige Aus gekommen sein. Der
Verwaltungsgerichtshof hat eine Beschwerde der Arcotel Gruppe
gegen einen ablehnenden Baubescheid als unbegründet abgewiesen.
Arcotel will stattdessen noch im Sommer mit dem Bau von Eventflächen
beginnen, für die bereits eine Baugenehmigung vorliege. Doch auch für
dieses Projekt hat Renate Kaufmann (S), Bezirksvorsteherin von
Wien-Mariahilf, Widerstand angekündigt. Arcotel will auf den Flakturm ein 17 Meter hohes Gebäude
aufsetzen: Laut Arcotel-Sprecher Gerald Grossbauer ist das exakt jene
Höhe, die auch das Hotel gehabt hätte. Die Räume sollen für
Veranstaltungen, Partys oder Clubbings zur Verfügung stehen. Das
ursprünglich geplante Kaffee-Erlebnis-Museum ist nicht mehr
vorgesehen.
"Entscheidung nicht nachvollziehbar"
Laut einer Aussendung respektiert Arcotel die VwGH-Entscheidung
gegen das Hotel. Nachvollziehbar sei sie aber nicht, so Grossbauer:
"Das Event-Projekt mit exakt den selben Ausmaßen ist ja bereits
genehmigt."
Genau daran stößt sich Bezirksvorsteherin Kaufmann: Zustimmung zu
dem Bau könne es nur geben, wenn er niedriger als jetzt geplant
errichtet werde und es eine öffentlich zugängliche Aussichtsterrasse
gebe. Die vorliegende Genehmigung müsse revidiert werden. Ein Baubeginn im Sommer ist laut Kaufmann aber ohnehin nicht
möglich: Das Projekt von Arcotel brauche die Zustimmung des
Flakturm-Mieters "Haus des Meeres", und die sei nicht gegeben. (APA)