International
Putin besteht auf verbindlichem Abrüstungsabkommen
Kasjanow und Powell verhandeln in Washington
Moskau/Washington - Der russische Präsident Wladimir
Putin besteht auf einem rechtlich verbindlichen Abrüstungsabkommen
mit den USA. Putin bekräftigte am Donnerstag, notwendig sei ein
rechtlich bindender Vertrag, der die Kürzungen im Atomarsenal als
unumkehrbar und nachprüfbar festschreibt. Der russische Ministerpräsident Michail Kasjanow verhandelte am
Donnerstag in Washington mit US-Außenminister Colin Powell über
dieses Thema. Grundsätzlich sind sich US-Präsident George W. Bush und
Putin über weitere Abrüstungsschritte einig. Doch während Moskau dies
in einem Vertrag besiegelt haben will, zieht Washington ein
informelles Abkommen vor.
Bis zu Bushs Russlandbesuch in diesem Frühjahr soll die Frage
geklärt sein. Im November kündigte Bush eine Reduzierung der Zahl der
US-Atomsprengköpfe von etwa 7.000 auf rund 2.000 an. Putin
signalisierte daraufhin, die russischen Sprengköpfe von 6.000 auf
etwa 1.500 abzubauen.(APA/AP)