Wirtschaft
Bauschäden verschlingen fast zwei MilliardenSchilling pro Jahr
Wien - Bauschäden kosten ein Vermögen. "In Österreich gehen
wir allein im Bauhauptgewerbe im Hochbau von einer Schadenssumme von
mindestens 140 Mill. Euro (rund 1,9 Mrd. S) aus. Rechnet man das
Baunebengewerbe hinzu, kann man die Summe locker verdoppeln", sagt
Michael Balak, Chef des neu gegründeten Instituts für
Bauschadensforschung (IBF), das am Donnerstag mit den
Gründungsmitgliedern Bundesinnung Bau und VAV-Versicherung aus der
Taufe gehoben wurde. Laut Balak passieren vermeidbare Fehler bei der
Planung, Ausführung und Materialherstellung am Neubau. Mit dem IBF, das im Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie
und Technik (OFI) im Wiener Arsenal angesiedelt ist, gebe es nun
erstmals eine zentrale Anlaufstelle für Bauschäden in Österreich.
"Wir verstehen uns als Dienstleister für die Bauwirtschaft, für
Bauherren, Planer und Objekteigentümer. Unser Ziel ist es, Bauschäden
durch Informationen im Vorfeld zu verhindern, Gewährleistungskosten
zu senken und die Versicherungsaufwendungen zu reduzieren", sagte
Balak weiter. (APA)