Wien - Die UNIQA-Versicherungsgruppe, die neben dem Heimmarkt Österreich in Tschechien, der Slowakei, Kroatien, in Polen, Italien, der Schweiz, in Spanien und Liechtenstein tätig ist, hat Ungarn und Slowenien als neue strategische Zielmärkte definiert, wo "sowohl Mehrheitsbeteiligungen als auch der Aufbau neuer Gesellschaften" denkbar sind. Der neue Generaldirektor Konstantin Klien hat am Donnerstag ein forciertes Auslandsengagement angekündigt. In Zentral- und Osteuropa umfasse der gesamte Versicherungsmarkt zur Zeit ein Prämienvolumen von rund 15 Mrd. Euro (206 Mrd. S). Zum Vergleich: allein der deutsche Markt ist mit 110 Mrd. Euro sechs Mal größer. Diese Differenz soll in den nächsten Jahren durch stärkeres Marktwachstum in Osteuropa deutlich geringer werden. Demnach sei hier bis 2005 im Lebensbereich mit einer Prämiensteigerung zwischen 10 und 15 Prozent und im Nichtlebensbereich zwischen 6 und 8 Prozent pro Jahr zu rechnen. Im abgelaufenen Jahr 2001 hat die UNIQA-Versicherungsgruppe nach vorläufigen Daten die verrechneten Prämien im direkten Geschäft um 7,4 Prozent auf 2,728 Mrd. Euro gesteigert. Jener Teil, den die ausländischen Unternehmen dazu beitrugen, stieg - auch durch die Übernahme der polnischen Polonia - um 53 Prozent auf 261,1 Mill. Euro. Ohne Berücksichtigung der beiden im Juni 2001 übernommenen polnischen Versicherungen habe das Prämienwachstum der Gruppe vier Prozent betragen.(APA)