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"Sue", das T.Rex-Weibchen

Zweibeinige Saurier wie der Tyrannosaurus rex konnten bis zu 30 Stundenkilometer schnell laufen - sie erreichten damit fast die Geschwindigkeit eines 100-Meter-Sprinters: Das verraten die versteinerten Fußabdrücke eines 163 Millionen Jahre alten Saurier-Trampelpfads im englischen Oxfordshire.

Foto: Reuters/Ogrocki

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Was von Sue blieb, steht im Field Museum in Chicago

Von der einzigartigen Spur berichten Julia Day von der Universität Cambridge und ihre Kollegen im britischen Wissenschaftsjournal "Nature" (Vol. 415, S. 494). Die versteinerten Fußstapfen weisen auf einen Wechsel der Gangart des Dinosauriers hin.

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Fußspuren eines Raubsauriers

Die Forscher entdeckten die Fußabdrücke aus dem mittleren Jura im Ardley-Steinbruch, einer der weltweit größten Ausgrabungsstätten von Dinosaurier-Spuren. Einige der in dem weißen Kalkstein konservierten Trampelpfade erreichen eine Länge von bis zu 180 Metern.

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Gigantosaurus: älter und größer als T.Rex

Die jetzt entdeckten Fußstapfen stammen von einem der so genannten theropoden Saurier, für die ein aufrechter Gang typisch ist. Zunächst sind die dreizehigen Abdrücke in kurzen Abständen, dafür aber auf einer relativ breiten Spur zu finden, wobei der Saurier seine Füße leicht einwärts gedreht hat. Diese zickzack-artige Fortbewegung vereinfachte vermutlich die Stabilisierung des massigen Körpers.

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Animatronische Rekonstruktion eines Tyrannosaurus

Dann aber nimmt der Abstand zwischen den einzelnen Fußstapfen zu, und gleichzeitig verringert sich die Spurbreite, so dass die Abdrücke mehr oder weniger in einer geraden Linie angeordnet sind. Dadurch wird eine maximale Schrittlänge erreicht und zugleich der Energieverlust durch seitliche Abweichung vom mittleren Schwerpunkt reduziert.

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Die Verfolgungsjagd aus "Jurassic Park" wäre keine Übertreibung

Das Tier ist vermutlich vom gemütlichen Gehen in einen Laufschritt verfallen, wobei es durch die veränderte Körperhaltung eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde erreichen konnte.

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Anatomische Gemeinsamkeiten zwischen Vögeln und Dinosauriern

Beim normalen Gehen waren es gerade einmal sieben Kilometer pro Stunde, was etwa so schnell ist wie ein zügiger Fußgänger. Um diese Werte zu ermitteln, berechneten die Wissenschafter das Verhältnis von Hüfthöhe und Schrittlänge, wobei sich die Hüfthöhe wiederum durch die Länge der Füße ergab.

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Anschaulich gemacht

Da es kaum gut erhaltene Spuren von zweibeinigen Dinosauriern gibt, erhoffen sich die Forscher durch die neuen Entdeckungen einen tieferen Einblick in die Lauffähigkeit der Tiere. Aus den Fußstapfen lassen sich zudem Schlüsse auf Evolution und Biomechanik der Saurierfortbewegung ziehen. (APA)

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