Wiener Neustadt - Die Fachhochschule Wiener Neustadt startet in Kooperation mit dem IFA-Tulln (Interuniversitäres Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie) ab Herbst 2002 den technischen FH-Studiengang "Biotechnische Verfahren". Im Vordergrund der achtsemestrigen Ausbildung steht der Themenkomplex Naturstofftechnik. Aufgrund der immer knapper werdenden Rohstoffressourcen wird die Verwendung nachwachsender Rohstoffe als der boomende Zukunftsmarkt gehandelt. Der Anmeldeschluss für 50 Studienplätze endet am 30. Juni 2002. Die Studierenden des FH-Studiums "Biotechnische Verfahren" sollen im technischen Bereich eine für die Verarbeitung von Naturstoffen maßgeschneiderte Kombination von chemischem, mikrobiologischem und verfahrenstechnischem Wissen erhalten. Ergänzt wird der Lehrinhalt durch Informationstechnik, Englisch, Persönlichkeitsbildung und Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Bereits während des Studiums werden die Studenten in laufende F&E-Projekte eingebunden. Das letzte Studienjahr wird im Rahmen des Berufspraktikums und der Diplomarbeit direkt in Unternehmen und Forschungsinstituten absolviert. Nach erfolgreicher Ablegung der Diplomprüfung führen die Absolventen den akademischen Titel Dipl.Ing. (FH). Den Absolventen soll sich nach Studienabschluss ein weites Tätigkeitsfeld öffnen. Zu diesen zählen die Industriezweige Chemie, Papier, Holz, Textil, Lacke, Klebstoffe, Kosmetika, Reinigungsmittel und Kunststoffe. Weitere Aufgabengebiete für Biotechniker stellen die Produktentwicklung und -überwachung, Produktion, Einkauf, Qualitätssicherung und Abfallwirtschaft dar. Als zukunftsweisende Berufsmöglichkeit gilt auch der Umweltschutz. (pte)