Hamburg - Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es weltweit immer wieder verheerende Explosionen in Munitionslagern und Waffenfabriken gegeben. Die folgenschwersten Unglücke mit über 100 Toten:
  • 7.8.1956 - rund 1000 Tote in Kolumbien: Im Zentrum der Stadt Cali explodieren sechs mit Dynamit beladene Militärlastwagen.

  • 13.5.1984 - rund 200 Tote in der damaligen Sowjetunion: Im Marinestützpunkt Seweromorsk bei Murmansk ereignet sich nach Angaben einer britischen Militärzeitschrift eine schwere Explosion, die einen Brand auslöst.

  • Dezember 1984 - mehrere hundert Tote in der Sowjetunion: In einer unterirdischen Rüstungsfabrik in Sibirien kommt es zu einer folgenschweren Explosion.

  • 10.4.1988 - mindestens 100 Tote in Pakistan: Nahe Islamabad gibt es nach einem Brand in einem Munitionslager eine Reihe von Explosionen. Einige Quellen sprechen von bis zu 1000 Toten.

  • 17.8.1989 - bis zu 700 Opfer im Irak: In einer geheimen Rüstungsfabrik südlich von Bagdad gibt es eine Explosion, nachdem ein Sprengstoff-Lastwagen beim Vorbeifahren in die Luft fliegt.

  • 28.5.1991 - mehrere hundert Tote in Äthiopien: Bei der Explosion eines Munitionsdepots in Addis Abeba kommen vermutlich mehrere hundert Menschen ums Leben.

  • 4.6.1991 - mehr als 100 Tote in Äthiopien: Vermutlich durch Sabotage explodiert in Addis Abeba ein Munitionslager.

  • 30.10.1991 - bis zu 120 Tote in Nordkorea: In Nordkorea explodiert ein Waffenarsenal.

    Seitdem wurde keine derartige Explosion mit über 100 Toten mehr bekannt. Eine letzte größere Munitionsdetonation tötete am 17.6.1998 im russischen Swerdlowsk zwölf Soldaten. (APA/dpa)