Seitdem wurde keine derartige Explosion mit über 100 Toten mehr bekannt. Eine letzte größere Munitionsdetonation tötete am 17.6.1998 im russischen Swerdlowsk zwölf Soldaten. (APA/dpa)
Österreich
Dynamit, Munition, Waffenlager: Die schwersten Explosionen
Hamburg - Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es weltweit
immer wieder verheerende Explosionen in Munitionslagern und
Waffenfabriken gegeben. Die folgenschwersten Unglücke mit über 100
Toten:7.8.1956 - rund 1000 Tote in Kolumbien: Im Zentrum der Stadt Cali
explodieren sechs mit Dynamit beladene Militärlastwagen. 13.5.1984 - rund 200 Tote in der damaligen Sowjetunion: Im
Marinestützpunkt Seweromorsk bei Murmansk ereignet sich nach Angaben
einer britischen Militärzeitschrift eine schwere Explosion, die einen
Brand auslöst. Dezember 1984 - mehrere hundert Tote in der Sowjetunion: In einer
unterirdischen Rüstungsfabrik in Sibirien kommt es zu einer
folgenschweren Explosion. 10.4.1988 - mindestens 100 Tote in Pakistan: Nahe Islamabad gibt es
nach einem Brand in einem Munitionslager eine Reihe von Explosionen.
Einige Quellen sprechen von bis zu 1000 Toten. 17.8.1989 - bis zu 700 Opfer im Irak: In einer geheimen
Rüstungsfabrik südlich von Bagdad gibt es eine Explosion, nachdem ein
Sprengstoff-Lastwagen beim Vorbeifahren in die Luft fliegt. 28.5.1991 - mehrere hundert Tote in Äthiopien: Bei der Explosion
eines Munitionsdepots in Addis Abeba kommen vermutlich mehrere
hundert Menschen ums Leben. 4.6.1991 - mehr als 100 Tote in Äthiopien: Vermutlich durch Sabotage
explodiert in Addis Abeba ein Munitionslager. 30.10.1991 - bis zu 120 Tote in Nordkorea: In Nordkorea explodiert
ein Waffenarsenal.