Telekom
Telecom Italia stellt am 14. Februar in Mailand Zukunftspläne vor
Entscheidung über Telekom Austria-Verkauf - Tronchetti will Projekte zum Defizitabbau, zu Verkäufen und neuen Investitionen vorlegen
Die Telecom Italia
will am 14. und 15. Februar ihre
Zukunftpläne zum Verlustabbau, Verkäufen und neuen Investitionen
vorlegen, bestätigte die Telecom Italia heute, Freitag, auf
APA-Anfrage entsprechende Medienberichte. Die Pläne beinhalten auch
den bereits angekündigten Verkauf der Anteile an der österreichischen
Telekom Austria
und deren Mobilfunktochter
Mobilkom Austria
.
Entflechtung
Telecom Italia-Chef Marco Tronchetti Provera wolle die Pläne für
2002 bis 2004 bei einer großen Konferenz vor der internationalen
Finanzgemeinschaft in Mailand vorstellen. Zu den Projekten, an denen
Tronchetti Provera feilt, zählt auch die Kürzung des komplizierten
Schachtelsystems, mit dem Pirelli die Kontrolle des Telekom-Konzerns
Olivetti und der Tochter Telecom Italia hält.
Noch ungewiss ist die Zukunft der von Pirelli mit der
Bekleidungsgruppe Benetton gegründeten Holding Olimpia, die die
27,7-prozentige Kontrolle an Olivetti hält. Diese hält wiederum eine
55-prozentige Beteiligung an Telecom Italia.
Neue Märkte
Neuinvestitionen plant der italienische Marktführer in
Lateinamerika und vor allem in Brasilien, wo Telecom Italia im
Festnetzbereich expandieren will.
Investoren erwarten sich von Tronchetti Provera auch genauere
Informationen über den Start der dritten Mobilfunkgeneration UMTS.
Derzeit setzt die Telecom Italia auf die Übergangstechnologie GPRS,
die als Vorstufe zu UMTS gilt. (APA)