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London - Ein leichter, täglicher Alkoholkonsum kann das Risiko der Entwicklung von Alzheimer und anderen Demenzkrankheiten fast um die Hälfte reduzieren, wie Forscher am Freitag in der Zeitschrift "The Lancet" berichteten. Wie schon früher bekannt war, kann leichter Alkoholgenuss auch gegen Schlaganfall und Herzkrankheiten schützen. Den Forschern zufolge ist es egal, was getrunken wird. Wichtig sei, dass der Alkohol nur in mäßigen Mengen genossen werde, denn die negativen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums seien hinreichend bekannt. Im schlimmsten Fall führt Alkoholismus zur Schrumpfung des Gehirns. Forscher der Erasmus-Universität in Rotterdam hatten für ihre Studie in sechs Jahren 5.395 Menschen im Alter über 55 Jahren und ohne Demenzerscheinungen untersucht. Sie mussten erklärten, was und wie häufig sie trinken. Am Ende des Untersuchungszeitraums im Jahr 1999 hatten 197 Personen Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung entwickelt. Am wenigstens betroffen waren dabei diejenigen, die ein bis drei alkoholische Getränke am Tag zu sich nahmen. Die Forscher vermuten, dass die Blut verdünnenden und Cholesterin senkenden Eigenschaften des Ethanols für die Ergebnisse verantwortlich sind. (APA/AP)