Natur
Steirische Naturparke gründen gemeinsame "Akademie" für Umweltbildung
Graz - Zu einem gemeinsamen Bildungsprojekt haben sich die
vier steirischen Naturparke zusammengeschlossen. Im Februar starten
sie unter dem Titel "Naturpark-Akademie Steiermark" ein
Umwelt-Bildungsprogramm für Laien aber auch Fachleute. In rund 35
Seminaren, Vorträgen und Exkursionen wollen sie Interessierten die
ganzjährige Möglichkeit zur Vertiefung ihres Wissens im Umwelt- und
Naturbereich bieten. Die Veranstaltungen reichen von Vorträgen zur Ökologie bestimmter
Tier- und Pflanzengruppen, über Referate zur Dorfentwicklung und dem
Leben im ländlichen Raum bis hin zu Kochkursen und Weinseminaren.
Die Beteiligten
Beteiligt sind die Naturparke Sölktäler, Grebenzen, Pöllauertal
und Weinland. Gefördert wird das Projekt durch
Regionalförderungsmittel der EU. Dadurch erklärt sich auch die
relativ kostengünstige Preisgestaltung, die bei zwölf Euro (rund 165
Schilling ) für eintägige Exkursionen und 20 Euro (275 Schilling) für
eintägige Seminare liegt.
Zwei Jahre lang hat man die Projektidee eines breiten
"Umweltbildungsprogrammes für jedermann", im Naturpark Sölktäler
erprobt. Der rege Zuspruch hat nun dazu geführt, dass das Projekt auf
sämtliche Naturparke der "Grünen Mark" ausgeweitet werden konnte. Die
einzelnen Seminare, Vorträge und Tagungen stehen "grundsätzlich für
jedermann offen", erklärte Projektleiter Holger Pirchegger.
Auf Expertenebene
Einzelne Bildungsveranstaltungen sollen aber auch dem Austausch
wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen unter
Fachleuten dienen. Referenten sind Wissenschafter der Grazer
Karl-Franzens-Universität und der Universität für Bodenkultur in
Wien, Praktiker aus dem Berufsfeld des Naturschutzes sowie aus dem
Bereich der Land- und Forstwirtschaft. "Im Bereich der Wissenschaft
und der praktischen Landwirtschaft wollen wir österreichweit ein
Podium für Diskussionen über Fragen eines modernen, dynamischen
Naturschutzes, der Landschaftspflege und einer nachhaltigen
Landnutzung bieten", so Pirchegger. (APA)