Wien, Melbourne - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hält einen weltweiten Aktionstag gegen den verkappten kommerziellen Walfang ab, wie Japan ihn betreibt - und weiter fördern will. Greenpeace wendet sich damit direkt an die Regierungen der Welt, sich gegen den japanischen Walfang auszusprechen. In 14 Staaten von Australien über Österreich bis in die USA werden auf großen Videowänden aktuelle Bilder vom japanischen Walfang in der Antarktis rund um die Welt übertragen. "Die österreichische Regierung muss sich dringend gegen den japanischen Stimmenkauf in der Internationalen Walfang Kommission aussprechen," fordert Greenpeace-Walexpertin Nina Thüllen. "Greenpeace erwartet von Außenministerin Ferrero-Waldner, dass sie wie die neuseeländische Premierministerin den Stimmenkauf öffentlich verurteilt." Als einziger Staat hat sich bisher nämlich Neuseeland öffentlich gegen die japanische Praktik des Stimmenkaufs in der Internationalen Walfangkommission ausgesprochen. Japan hat im letzten Jahr eingestanden, Stimmen in der IWC zu kaufen. Auch der Premierminister von Antigua und Barbuda hat im letzten Jahr zugegeben, dass sein Land im Gegenzug auf der IWC mit Japan stimmen wird. Die nächste IWC-Konferenz findet im Mai statt - in Japan. (red)